Musterbrief (absolut ohne Gewähr)

Wir können und werden keine rechtlich wasserdichten Tipps geben, teilen aber gerne mit Ihnen, was wir in den vergangenen Monaten aus verschiedensten Zuschriften erhalten haben. Diese Vorlagen stammen aus der Bevölkerung und können als Anregung für das eigene Handeln dienen. WIR lehnen jede Haftung von dem Gebrauch dieser zugesandten Vorlagen ab.

Vorname, Nachname
Strasse, Nr.
PLZ, Ort

 

EINSCHREIBEN

 
Betreibungsamt Region xxx
Dienststelle Region
Strasse, Nr.
PLZ, Ort

 

Ort, 13. September 2023

dreizehnter Tag des Monats September im Jahr zweitausenddreiundzwanzig nach gregorianischem Kalender

 

Vorladung zum Vorsprechen – Antrag Betreibungsamt

 

Sehr geehrte Damen und Herren

Besten Dank für Ihre Kontaktnahme in Bezug auf eine „Vorladung zur Abholung einer Betreibungsurkunde“. Hiermit ersuche ich Sie um Klärung und Offenlegung Ihres Auftrags welcher Sie an obenstehende Adresse vorzunehmen versuchen.

 

  1. Im Vorfeld halte ich die Kontaktnahme Ihrerseits kurz fest:

Am Datum wurde an oben genannte Adresse das „beigefügte Schreiben, als sog. Vorladung“ im Briefkasten hinterlegt. Es ist demnach nicht zu vernehmen, welche Person, resp. welche Firma diese „Vorladung“ abgegeben hat. Ich war nicht zuhause und habe niemanden vor meiner Haustür erkennen können.

  1. Erklärung Ihres Auftrags

Als „Aufforderung dieser Vorladung“ wird erwähnt, man solle mit „Ausweispapieren“ an die erwähnte „Empfängeradresse“ vom Datum innerhalb von „fünf Arbeitstagen“ ab dem oben erwähnten „Abholdatum“ persönlich zu erscheinen.

2a) Hiermit kann ich Ihnen gerne mitteilen, dass es sich bisher nicht um einen erfolglosen Zustellversuch Ihrerseits gehandelt hat. Denn die Zustellung dieser „Vorladung“ scheint Ihnen geglückt zu sein, weshalb ich Ihnen hiermit antworte. Da die Poststelle in meiner Umgebung nach der Firma „Post CH AG“ mit UID CHE-435.551.225 handelt, benötigt diese Firma einen Vertrag mit mir, wo ich deren Dienstleistung in Anspruch nehme. Bitte geben Sie mir diesen Vertrag, wo klar daraus zu erkennen ist, dass ich einen solchen eingegangen bin.

2b) Wenn oben genannte Absender-Adresse denn beim „Betreibungsamt Region“ vorsprechen soll, möchte dieser Absender sich auf diese „Vorsprech-Rolle“ gerne vorbereiten. Bitte senden Sie dazu die benötigten „Vorsprech“-Zeilen, damit sich dieser Absender so gut wie möglich darauf vorbereiten kann, insofern es die Umstände erfordern.

2c) Wenn es denn eine „Betreibungsurkunde“ ist, mögen Sie bitte inhaltlich darüber informieren, sodass klar zu erkennen ist, um was es geht, da weder eine solche bestellt noch eine solche versprochen worden ist. Zum Inhalt wird folglich der Auftraggeber mit persönlichem Namen & Vornamen benötigt, sowie die Absicht dahinter mit den ausgewiesenen Unkosten welche Sie als „Betreibungsamt Region“ damit abrechnen.

2d) Mit dem Satz „Wir fordern Sie daher auf, mit dieser Vorladung innerhalb von fünf Arbeitstagen ab dem oben erwähnten Abholdatum persönlich beim Betreibungsamt zu erscheinen“. werden Sie höflich um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:

2d lit. A: Weshalb sollte oben genannte Absender-Adresse mit dieser „Vorladung“ erscheinen, wenn Sie doch offensichtlich von Ihnen stammt? Sie haben doch bestimmt noch weitere solche „Vorladungen“, oder nicht?

2d lit. B: Was meinen Sie mit „Arbeitstagen“? Wie zählen Sie diese? Die Absender-Adresse kennt so gesehen den „Arbeitstag“ nicht. Es ist ihr offensichtlich nicht möglich, eine Frist einzugehen, die so gar nicht in ihr Leben passt. Oder wie ist dies zu verstehen?

2d lit. C: Was meinen Sie mit dem „oben erwähnten Abholdatum“? Sie erwähnen keinen spezifischen Termin. Folglich kann nicht entnommen werden, wer (Namen & Vornamen) zu gegebener Zeitspanne persönlich für den vorerwähnten Absender zur Verfügung steht. Wenn es denn „persönlich“ ist, vertraut die Absender-Adresse dem „persönlichen Umfeld“ und weiß genau, wo dieser was genau zu erwarten hat. Bitte tragen Sie diesem Umstand Sorge und ergänzen Sie bitte Ihren Antrag.

2e) Bei Nichterscheinen wird Folge geleistet. Die Zustelladresse ist, wie Sie bereits erkennen, klar als „Absender“ deklariert. Hier steht Ihnen einen Briefkasten zur Verfügung. Gerne kann dieser für Ihre Erkennung separat beschriftet werden, damit dann auch die benötigten Angaben Ihrerseits abgeglichen werden können. Wäre das für Sie in Ordnung?

  1. Identifikation und Zuständigkeit

Aufgrund Ihrer „Vorladung“ kann ich nicht nachvollziehen, welche Person eine Betreibungsurkunde zu überbringen vermag. Hierzu bitte ich Sie höflich, Ihren vollständigen Vornamen und Namen der verantwortlichen Person sowie dessen Wohnadresse mitzuteilen oder wenn Sie als „Angestellte“ handeln, dessen Personalausweis auszuhändigen um die klare Erkennbarkeit dessen Tätigkeit nachvollziehen zu können.

  1. Gegenseitige Willensäußerung und Verhaltensregeln

In der alltäglichen Vollbringung des Absenders, begegnet man einander auf Augenhöhe und respektiert einander auf Grund von Treu und Glauben und in gegenseitiger Vorstellungskraft. Menschen, die der Absender empfängt und mit denen Verträge eingegangen werden, entgegnen dem Absender mit Wohlwollen und mit der Absicht der gegenseitigen Unterstützung.

Sie werden gebeten, Ihre Absichtserklärung klar darzulegen. Arbeitsaufwendungen welche ab sofort für den Absender anfallen, werden mit einem Ansatz von CHF 160.00/Stunde in Rechnung gestellt. Zusätzliche Energiekosten nicht inbegriffen. Dieses Schreiben ist somit für Sie noch kostenlos.

Besten Dank für Ihre Kenntnisnahme und Rückantwort bis spätestens 30. September 2023.

Freundliche Grüsse

Name, Vorname

Beilagen: 

    • Vorladung an Sie zur Überarbeitung & Ergänzung